Interview: "Ich möchte, dass unsere Anzeige in einem ansprechenden Umfeld erscheint - Vertrauen ist bei uns extrem wichtig"

Herr Leidig, Sie sind einer der Gründer von Erblotse und verantworten die Bereiche Business Development und Vertrieb. Was macht Ihr Unternehmen?

Wir haben Erblotse vor zwei Jahren in Berlin gegründet. Heute beschäftigen wir 15 Mitarbeitende. Wir helfen Erben bei der Organisation ihres Erbes. Menschen, die erben oder vermuten, dass sie erbberechtigt sind, sind oft überfordert mit der Situation. Sie haben viele konkrete Fragen, aber wenig Antworten. Ein Beispiel: Benötige ich einen Erbschein und wenn ja, was muss ich tun, um einen zu bekommen?

Bei uns erhalten Kund:innen auf Basis von Online-Fragebögen kostenlose Informationen, Anleitungen, die Möglichkeit professionelle Nachlassverzeichnisse zu nutzen und ein gerichtsfestes Nachlassverzeichnis. Wenn sie darüber hinaus Expert:innen brauchen, kostet das etwas.

Wie haben Sie Ihr Marketing-Portfolio aufgestellt?

Bisher nutzen wir fast ausschließlich Google AdWords, wo wir aber an Grenzen stoßen, und testen Facebook Ads. Zudem arbeiten wir direkt mit 200 Bestattern zusammen, die ihre Kunden an uns verweisen. Wir möchten in Zukunft auch andere Werbemittel ausprobieren, zum Beispiel Plakatwerbung oder regional zugeschnittene Werbung, wie sie mit Easyads möglich ist.

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Online-Marketing in journalistischen Umfeldern gemacht, wie es bei Easyads möglich ist?

Wir haben in der Fachzeitschrift „Bestattungskultur“ vom Bundesverband Deutscher Bestatter e. V. klassische Printanzeigen geschaltet. Da hatten wir einen guten Effekt. Ich werde jetzt noch, ein Jahr später, von Bestattern darauf angesprochen. Marketing in einem journalistischen Umfeld auch online auszuprobieren, kann ich mir in Zukunft sehr gut vorstellen.  

Welche Vorteile sehen Sie da?

Erbschaften sind ein pietätvolles Thema. Da geht es um Familie, Recht, oft auch um sehr viel Geld. Vertrauen ist daher extrem wichtig für uns. Daher möchte ich, dass meine Werbung in einem ansprechenden Umfeld erscheint und nicht mit „schmuddeligen“ Inhalten in Verbindung steht. Eine Anzeige in einem journalistischen Kontext bietet da eine ganz andere Tür zu unseren Kund:innen als bei einem sozialen Netzwerk oder einer Suchmaschine.  

Davon abgesehen investiere ich persönlich das Marketingbudget deutlich lieber in eine deutsche Unternehmung, als in eine weitere amerikanische Plattform. Vorausgesetzt ist natürlich, dass die Ergebnisse stimmen. Der Erfolg der Anzeige muss messbar sein, wie es ja auch bei Easayads der Fall ist.